West Cork Rare BookfairINANNA MODERNWest Cork Reading Holidays
We ship per DHL Express

We ship per DHL Express

Buch, Über Delthyris oder Spirifer und Orthis.

Buch, Christian Leopold von.

Über Delthyris oder Spirifer und Orthis.

Erste Ausgabe. Berlin, Druckerei der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1836-1838. Quarto (23.2 cm x 28.5 cm). 79 Seiten plus zwei grosse, lithographische Falt-Tafeln im Anhang. Moderne Broschur mit eingebundener Originalabhandlung. Sehr guter Zustand. Es handelt sich hier um die seltene, originale Erstausgabe der Publikation. Extrahiert aus dem Sammelband der Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Der originalen Publikation wurde eine Replika des Reihentitels vorgebunden. [Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Aus dem Jahre 1836].

Christian Leopold von Buch (* 26. April 1774 in Stolpe; † 4. März 1853 in Berlin) war ein deutscher Geologe. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter seines Fachs im 19. Jahrhundert. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Buch“.
Von Buch entstammt der brandenburgischen Uradelsfamilie von Buch, die nördlich von Berlin und in der Uckermark begütert war. Seine Eltern waren der preußische Gesandte Adolf Friedrich von Buch (1733–1811) und dessen Ehefrau Charlotte Philippine Juliane, geborene von Arnim-Suckow (1746–1810). Er studierte gemeinsam mit Alexander von Humboldt an der Bergakademie Freiberg bei Abraham Gottlob Werner, dem Begründer der Geognosie in Deutschland, sowie an den Universitäten in Halle und Göttingen. Als Werners Schüler war er anfänglich ein Anhänger des Neptunismus, änderte jedoch später seine Ansicht und wechselte zum Plutonismus über. Von Buch bereiste weite Teile Europas und gilt als einer der ersten geologischen Feldforscher.

Das Hauptaugenmerk seiner breit angelegten geologischen Studien galt zunächst dem Phänomen des Vulkanismus, später wandte er sich der Fossilienforschung zu. Er prägte den Begriff Leitfossil und gilt als einer der Begründer der Stratigraphie. Als eine seiner bedeutendsten Leistungen gilt seine 1839 in Buchform veröffentlichte wissenschaftliche Definition des Gesteinssystems des Jura. Er führte 1822 den Begriff des Keupers (Obere Trias) in den wissenschaftlichen Sprachgebrauch ein, verwendete ihn jedoch noch als Name für ein Gestein, das er dem Buntsandstein (Untere Trias) zuordnete. 1826 veröffentlichte er die erste vollständige geologische Karte von Deutschland (hatte aber in Christian Keferstein einen Vorläufer). 1828 referierte er über ringförmige anorganische Erscheinungen auf Fossilien und sonstigen Kalkuntergründen, die heute unter dem Namen Buch’sche Kieselringe bekannt sind.

Nachdem er 1798 den Vesuv und 1802 die Auvergne besucht hatte, fand er die neptunistischen Theorien des Vulkanismus (etwa als Umschmelzen durch brennende Kohle im Untergrund) widerlegt. Ein Beweis war, dass in der Auvergne der Basalt direkt auf dem Granit-Grundgebirge lag, so dass von Buch in der Folge Basalt als geschmolzenen Granit auffasste. Seine geologische Beschreibung des Tals der Caldera de Taburiente auf der Kanareninsel La Palma führte den Begriff Caldera als vulkanischen Einsturzkrater in die Erdwissenschaften ein (später stellte sich jedoch heraus, dass diese Typlokalität keine Caldera im eigentlichen Sinne ist). 1814 besichtigte er Lanzarote und erkannte, dass die meisten der dortigen Vulkanausbrüche aus der Zeit von 1730 bis etwa 1736 aus einer einzigen langen Erdspalte kamen, die heute auf mindestens 14 km geschätzt wird. Über seine Beobachtungen auf Lanzarote und daraus abgeleitete Annahmen zum Vulkanismus berichtete er 1819 in einer Vorlesung vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften und in einer Übersichtsarbeit von 1825.

1821 veröffentlichte er seine Theorie der Vulkane als Erhebungskrater. Danach sind sie durch unterirdischen Druck des Magmas entstanden, was zu Aufwölbung führte, manchmal auch zu Caldera-Bildung. Anfangs ließ er noch eine zweite Art von Vulkanen gelten, die Aufschüttungskrater, ab 1835 meinte er aber, alle Vulkane seien Erhebungskrater, was zu einer wissenschaftlichen Kontroverse führte. Elie de Beaumont stand auf Seiten von Buch, Friedrich Hoffmann, Constant Prévost und Charles Lyell waren dagegen. Buch reiste 1834 nochmals nach Italien, wo er seine (heute überholte) Theorie bestätigt fand. Er war Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
Im Dezember 1848 begründete Leopold von Buch als Erster Vorsitzender die Deutsche Geologische Gesellschaft, zusammen mit Rudolf von Carnall und Carl Karsten als stellvertretender Vorsitzender, den Schriftführern Heinrich Ernst Beyrich, Julius Ewald, Heinrich Girard und Gustav Rose, dem Schatzmeister Friedrich Tamnau, dem Archivar Carl Rammelsberg und weiteren 40 Teilnehmern der konstituierenden Sitzung. Von Buch verstarb am 4. März 1853 im Alter von 78 Jahren in Berlin. Er wurde auf dem Erbbegräbnis der Familie von Buch im ehemaligen Stolper Park beigesetzt. Die Grabstätte der Familie von Buch befindet sich heute im Eigentum der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung (DGGV), die die Grabstätte durch Spenden finanziert. (Wikipedia)

EUR 350,-- 

We ship per DHL Express

We ship per DHL Express

Buch, Über Delthyris oder Spirifer und Orthis.
Buch, Über Delthyris oder Spirifer und Orthis.
Buch, Über Delthyris oder Spirifer und Orthis.
Buch, Über Delthyris oder Spirifer und Orthis.